Mindset-Anlass gibb DMG
Auftrag
Mindset-Workshop mit Zukunftsateliers für den Abteilungsanlass DMG (Dienstleistung, Mobilität und Gastronomie) der gibb Berufsfachschule Bern
Challenge
Förderung einer zukunftsbereiten Kultur, die geprägt ist durch Kollaboration und schnelle Anpassungsfähigkeit an Veränderungen und Raum fürs Experimentieren lässt.
Leistungen
Konzeption und Facilitation von 4 Zukunftsateliers für 90 Teilnehmende, Input-Referat zu den Themen Co-Creation und Resilienz
Ergebnis
Die Teilnehmenden entwickelten mit Co-Creation eine gemeinsame, zukunftsweisende Haltung und erkennen das Potenzial von Gestaltungsräumen für den Umgang mit Wandel und Ungewissheit in ihrer Arbeit. Sie haben konkrete Ideen und Prototypen, die sie in ihrem Arbeitsalltag testen können.
Interview
Kreative Impulse für nachhaltige Teamentwicklung
Tvrtko Brzović, Abteilungsleiter DMG der gibb Berufsfachschule Bern, erzählt im Interview, welche Erfahrungen er in der Zusammenarbeit mit neonradish machte. Und wie die Erkenntnisse aus den Zukunftsateliers den Arbeitsalltag spürbar mitgestalten.
Tvrtko, wie bist du auf neonradish (ehemals burnbaby) für euren jährlichen Abteilungsanlass aufmerksam geworden?
Etwas weniger als ein Jahr vor unserem Anlass habe ich für einen gesamtschulischen Anlass Lego® Serious Play® Faciliator gesucht. In meinem Netzwerk fiel dann schnell der Name von neonradish (ehemals burnbaby) und Simone. Das hat dann alles wunderbar funktioniert. Euch ist es damals gelungen, einer eher zurückhaltenden Gruppe Lego® Serious Play® näher zu bringen. Schnell war für mich klar, dass ich gerne mit euch einen Abteilungsanlass (Mindset-Workshop) gestalten will.
Was waren deine Hauptziele und Erwartungen für den Mindset-Workshop?
Unsere Abteilung gab es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht lange. Nach der Fusion zweier Abteilungen waren und sind wir noch immer daran, eine gemeinsame Kultur zu entwickeln. Das war auch eines der Ziele für mich: Wie gelingt es uns, gemeinsam im Team die künftigen Herausforderungen anzupacken? Ich habe mir Antworten auf diese Frage erhofft und auch erwartet. Weiter wollte ich, dass wir als Abteilung mit rund 90 Lehrpersonen ins Machen kommen und dass die Lust und Bereitschaft gestärkt werden, selbst im Team etwas auf die Beine zu stellen.
Wie hat es neonradish geschafft, deine Erwartungen an den Tag zu verstehen und umzusetzen?
Mich hat eure Vorgehensweise im Rahmen der Vorbereitung sehr beeindruckt. Ich habe gespürt, wie gut ihr zuhört und wie ihr die Rückmeldungen gleich umsetzt. Meine Erwartungen an den Tag wurden voll und ganz erfüllt. Natürlich kann man das Haar in der Suppe suchen. Kritische Stimmen werden anmerken, dass das Inputreferat für sie nichts Neues war. Andere werden erwidern, dass es guttut, Dinge wieder mal zu hören.
Wie hast du die Atmosphäre und Dynamik sowie den Raum fürs Experimentieren innerhalb der Zukunftsateliers erlebt?
Ich habe die Atmosphäre und Dynamik sehr positiv erlebt. Die grosse Gruppe ist sehr heterogen. Der sehr grosse Teil konnte sich konstruktiv auf das Experimentieren einlassen und konnte bestimmt davon profitieren. Mir hat gefallen, dass in den Workshops die Teilnehmenden selbsterklärende Inputs vorgefunden haben und dass sie eigenverantwortlich handeln mussten. Das hat hervorragend geklappt, auch wenn man als Lehrperson nicht davor gewappnet ist, ab und zu in die Schüler:innen-Rolle zu wechseln.
Konntet ihr die gewonnenen Erkenntnisse und Ideen aus den Ateliers nachhaltig in eurer Abteilung verankern?
Das ist eine gute und wichtige Frage. Ich nehme diesen Anlass als einen wichtigen Teil der Entwicklung hin zu einer Abteilung, in der Agilität, Eigenverantwortung und selbstorganisierte Teams eine wichtige Rolle spielen. In dieser Entwicklung sind wir auch dank der Erkenntnisse aus den Ateliers nähergekommen. Dort, wo man etwas bewirken kann, investiert man Zeit und Energie. Die Leute haben Lust mitzugestalten und es wird vermehrt in selbstorganisierten Teams und mit agilen Methoden gearbeitet. Die Entwicklung braucht Zeit und Energie, man darf nie vergessen, dranzubleiben und am Mindset zu arbeiten.
Was nimmst du von diesem Anlass mit, was sind deine 3 Take-aways?
Take-away 1: WKW – wie können wir? Diese Woche war ich in einem Workshop zu unserem Social Media Konzept. Dort haben wir im Team innerhalb kurzer Zeit wahnsinnig viel erreicht, indem wir uns nur darüber ausgetauscht haben, wie wir etwas machen können (und eben nicht, warum wir etwas nicht können).
Take-way 2: Ich bin auch dank des Anlasses mutiger geworden. Mutiger neue Dinge auszuprobieren. Mutiger aber auch, an solchen Anlässen vielleicht auch Inputs zu organisieren, die vielleicht für Unruhe oder zumindest für Diskussionen sorgen. So kommt etwas in Bewegung und wir können Veränderungen besser vorantreiben.
Take-away 3: Der Circle of Influence ist ein Bild, den ich im Beruf und auch privat stets vor Augen habe. Ich hadere nicht mit dem, was ich nicht verändern kann, sondern widme mich den Dingen, die ich gestalten und ändern kann.
Was war für dich der grösste Gewinn in der Zusammenarbeit mit neonradish?
Der grösste Gewinn war es, zwei tolle Persönlichkeiten kennenzulernen und zu spüren, mit wie viel Leidenschaft und Kompetenz es euch gelingt, Menschen in Bewegung zu bringen.
Das Schlusswort gehört dir: Gibt es noch etwas, das du uns mit auf den Weg geben möchtest?
Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und Freude bei dem, was ihr tut. So macht die Zusammenarbeit Spass und inspiriert auch.
Danke, lieber Tvrtko. Das wünschen wir dir und deiner Abteilung auch.